Kleine Frau, was nun?

Freitag, Februar 24, 2006

Nachklapp: Urlaub

Die letzte Woche habe ich geträumt.

Ich war auf einem verschneiten Berg, dem Trubel und der Großstadt entrückt. Geheizt und gekocht wurde mit Holz. So konnte man dem Knistern des Ofens lauschen und die weltbeste Pizza zaubern. Beim Zähneputzen konnte man die Sterne sehen. Und im Schlafzimmer den eigenen Atem, weil es in der ersten Nacht ziemlich kalt war. Außer unter meiner Bettdecke natürlich!

Dann habe ich gelernt, wie schlimm es ist, wenn man auch beim dritten Liften aus dem Anker fällt und von frechen Dorfkindern ausgelacht wird. Und wie gut es ist, wenn es jemanden gibt, der sich mit auf eine Wackelpartie den Berg hinauf wagt. Skiliftaufseher können unglaublich nett sein. Und einem bei jedem neuen Versuch zuversichtlich zuzwinkern und die Daumen hinter ihrer Skiliftbudenscheibe drücken.
Ich weiß, wie schwer ein Snowboard an den Füßen ist und dass meine Beine meistens falsch herum festgeschnallt sind. Und dass mein Kopf besser manchmal ein schwarzes Loch wäre. Dann müsste er sich nicht so viele Gedanken über das machen, was so passiert.

Im Radio gab es im Verkehrsfunk Warnungen vor Lawinenabgängen. Und in unserer Stube jeden Morgen ein sagenhaftes Frühstück. Mit Marillenkonfitüre, die auf der Zunge prickelt. Und Butter, die immer zu hart zum Verstreichen war. Denn wenn man aus dem Fenster sah, sah man Berge, Tannen und Schnee. Sonst nichts.

Schön, das alles.

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