Kleine Frau, was nun?

Mittwoch, März 01, 2006

Unterwegs mit Klopapier

Toilettenpapier ist etwas, was jeder braucht.
Heute im Supermarkt fiel mir ein, dass auch ich mal wieder ein Paket kaufen sollte. Beim Hinausgehen dachte ich darüber nach, warum man so selten mit Menschen mit Toilettenpapier unterm Arm durch die Gegend laufen sieht. Ich muss immer an eine dämliche Glosse denken und infantil grinsen. Also Mutprobe: Mit 10 Rollen unterm Arm nach Hause laufen.
Toilettenpapier wird unterschätzt. Es schafft Arbeitsplätze. Es ist ein HighTech-Produkt. Vor ein paar Tagen erzählte mir ein Freund, dass in der Entwicklungsabteilung von Charmin zig Leute daran tüfteln, dass die Oberfläche weich und die Unterseite reißfest ist. Die Deutschen, so hat eine wissenschaftliche Untersuchung festgestellt, falten das Papier, während andere Völker eher zum Knüddeln neigen. Also hat dieses Thema sogar Sozial- oder sonstige Geisteswissenschaftler zumindest zeitweise von der Straße geholt, um so etwas zu erforschen. Danke dafür.
Mittlerweile war ich mit meinem Einkauf auf der Höhe der Kennedybrücke angekommen. Heute ist es in Bonn sehr windig. Wenn ich in den Rhein gepustet würde und die Folie um die Rollen richtig geschweißt wäre, hätte ich eine kleine Rettungsmatte dabei, auf der ich zum Ufer treiben könnte. (Amadé, wie ist das nochmal mit den Graden und den Sekunden, die man hat, um aus dem Fluss zu kommen?)
Ich finde, dass die Wahl des Toilettenpapiers ein Gefühl für Lebensqualität wiederspiegelt (sic! mit Grüßen an Heidrun!). Aber auch wenn ich das schöne weiche vierlagige bei mir hatte, kam ich mir ein bisschen blöd vor. Es gibt aus irgendwelchen Gründen keine passende Tüte, die man unauffällig drüberstülpen könnte.
Die Promenade am Rhein bin ich nicht mehr entlanggeschlendert, sondern schnell nach Hause. Gut zu wissen, dass man ordentlich Klopapier im Haus hat.

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