Kleine Frau, was nun?

Freitag, Juni 01, 2007

Ein bisschen weh tut es schon jetzt.

In vier Wochen könnte es vorbei sein. Und der Abschied schmerzt schon ein bisschen vor. Wie werde ich es vermissen...
Nie zuvor habe ich mich so prettig gefühlt auf mijn fietsje. Alles ist erlaubt, wenn man nur zwei Räder unterm Sattel hat. Nur Angst, Angst sollte man sich nicht erlauben. Das Gefühl, an den Grachten entlang zu flitzen und durch das Morspoort, an den klitzekleinen Häuschen vorbei und am Nieuwe Rijn...
Nirgendwo sonst werden Poffertjes so gut schmecken, nirgendwo sonst gibt es Vlaflip, lekker vlug uit de koelkast.
Der Blick aus der Balkontür, wenn die Sonne unter geht. Und der Blick aus dem großen Fenster, wenn es Nacht ist!
Die Luft riecht schon fast ein bisschen nach Meer hier. Und wieviel Sand habe ich in meinen Schuhen von hier aus in die Welt getragen?
Der Wochenmarkt mit seiner sinnlichen Fülle an Obst, Gemüse, Fisch, Blumen!
Wie werde ich die Menschen vermissen, die in Scharen auf dem Mofa unterwegs sind, ohne Helm, und in noch größeren Scharen auf dem Fahrrad, gerne auch mal zu Dritt.
JazzFM werde ich vermissen und Gino Vanelli, der mir den letzten Nerv geraubt hat. Und das Gefühl beim Lesen von art. 285b werde ich im Herzen tragen.
Nie wieder Rückenschmerzen, weil nun mal einer immer in der Besucherritze landet. Dafür sind die Schuhe immer vorgewärmt, weil die Heizungsrohre unterm Wanschrank liegen.
In meinem Briefkasten wird weder De Volkskrant liegen noch het Leidsch Dagblad.
Mal eben nach Amsterdam!
In vier Wochen könnte es vorbei sein.

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