Kleine Frau, was nun?

Montag, November 14, 2005

Henri T. L.

Im Kindergarten durfte man immer tolle Sachen machen. Weil Schere nicht erlaubt beispielsweise stundenlang mit einer Prickelnadel auf Papier einstechen, bis ein ausgefranstes Motiv herauskam. Aber NIE ohne Teppichunterlage!
Oder mit einer Zahnbürste Wasserfarbe durch ein Sieb strechein, um alles Mögliche mit feinen Pünktchen zu versehen. Und - wer hat's erfunden?
Der Henri Toulouse-Lautrec.
Der war nämlich ein Adliger. Aber weil er kaputte Beine hatte, konnte er nicht das machen, was französische Adlige den ganzen Tag so tun. Reiten und Jagen zum Beispiel. Also hat der Henri sich hinter seinen Malsachen verkrochen und die Pariser Rotlichtszene gemalt. Und die tolle Technik mit dem Sieb und der Zahnbürste erfunden.
These des Tages:
Wäre der Henri nicht behindert gewesen, hätten wir im Kindergarten nur halb so viel Spaß gehabt.

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