Kleine Frau, was nun?

Samstag, Februar 03, 2007

Lektion1: Pommes um halb zwölf

Die Fahrt nach Leiden klappt prima. Flugs bin ich in der Stadt.
Nur: Die Stadt ist größer als gedacht, mit tausenden Einbahnstraßen, Bus- und Taxiwegen, Millionen von Fahrradfahrern, gerne auch ohne Licht. Es ist dunkel, viertel nach Neun. Um Neun wollte ich da sein. In einer Frittenbude frage ich nach dem Weg. Ich erhalte eine sehr detailgetreue Zeichnung mit dem Weg. "Über die Brücke, mit der Kurve mit, über die Brücke, mit der Kurve mit. Ampel, Albert Heijn..." Nach der ersten Brücke kapituliere ich. Nochmal auf den Stadtplan gucken. Irgendwann lasse ich das Auto an einer Gracht stehen, lade das Gepäck auf.
(Benny, Du hattest Recht: EIN Rucksack wäre besser gewesen als eine Tasche, eine Tüte, ein Beutel und die Laptoptasche...)
Es nieselt und ich irre durch die engen Straßen. Um zehn bin ich da. Sehe wahrscheinlich echt scheiße aus mit verregneter Brille und windzerzaustem Haar... Naja, ich habe ja nur fünf Mitbewohner, die mich bitte ECHT NETT finden sollen...

Anouk, Fleur und Joop verdrücken sich nach einer Weile in ihre Zimmer. Bleiben Wouter und Marcelo. Es ist mittlerweile elf geworden. Ich bin ein bisschen hungrig. Natürlich gibt es Heineken. "borrelen" nennt man das, wenn man "noch einen trinkt". Und dazu gehört eigentlich immer ein "bitter gedek", lerne ich. Ein "bitter gedek" besteht aus allerlei Frittiertem, vor allem bitterballen. Irgendwie können Wouter und Marcelo aus meinen Augen lesen...wenig später finden wir uns in einer Frituur gleich um die Ecke wieder...
echt lekker.

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