Kleine Frau, was nun?

Montag, Juli 20, 2009

Offene Arme

...und mag man bisweilen
sein Zuhause verlieren
und mag das Leben
einem den Boden unter den Füßen wegziehen,

findet man Halt
und ein Stück Nach-Hause-Kommen
dort,
wo liebe Freunde einen
mit offenen Armen
am Bahnhof schon erwarten.

Sonntag, Juli 12, 2009

Wallfahrt nach Kevelaer.

In der märchenhaften, rosa Morgendämmerung mit dem Schnikkel* auf dem Gepäckträger zur Kirche und dann zu Fuß los. Dicke Wanderschuhe an den Füßen und ein guter Geist, der im strömenden Regen seinen Schirm verleiht.
Und dann, nass und angekommen, die Predigt des Pfarrers. Ich kenne sie nicht: Hilde Domin.
Aber ihre Gedichtzeile berührt mich sehr, in der Marienbasilika zu Kevelaer. Sie schrieb:

"Nicht müde werden,
sondern dem Wunder
leise
wie einem Vogel,
die Hand hinhalten."

Schön!

(*Schnikkel-Schnakkel Schneckenkind)