Kleine Frau, was nun?

Sonntag, Januar 29, 2006

So war es.


Ja, es war ein bezaubernder Tag!
Eigentlich begann es schon am Freitag, da ich in einem Anfall von Automatismus meine (alte) Bonner Telefonnummer in der Zeitung veröffentlichte. Sie war der, unter der man Karnevalsrestkarten bestellen kann, einfach ZU ähnlich.
Heute dann zunächst Piets und dann mein Heim saubergemacht.
Und dann die Gunst der Stunde genutzt und ins Kondolenzbuch eingetragen um nebenbei einen Blick in die Villa Hammerschmidt zu werfen. Einen schöööönen großen Kronleuchter mit lauter Kristallen gibt es da.
Natürlich sofort in die WDR-Falle geraten...Festgestellt, dass mein externes schlechtes Gewissen (unter anderem) zugleich prima Interviewgeber ist. Wie ökonomisch! Da musste ich dann nur noch einen kleinen Satz hinzufügen und raus gings wieder ans Rheinufer.
Ziemlich perfekt das!
Schlussendlich auch noch einer Freundin das hier abgeschwatzt:
*mistwarumkannmandiefotosimmernurobeneinspielen????*
Nunja. Ein schöner Tag!

Samstag, Januar 28, 2006

So muss es sein.

Ich glaube, heute ist ein recht verrückter Tag.

Schlimme Musik.

NIE, nie wieder werde ich ein spöttisches Wort über nicht enden wollende Blockflötenkonzerte meiner kleinen Schwester verlieren!

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SICK.

Am Rande des Blickfeldes

Der Junge geht mir nicht mehr aus dem Kopf.
Eigentlich könnte ich berichten, wie ich gestern bei McDonalds RoyalTS und mittlere Pommes in unter zehn Minuten verputzt hab. Inklusive Bestellung. Schön ist was anderes.
Aber da war dieser Junge.
Weil ich in großer Eile war, hab ich die Pommes nicht ganz aufgegessen. Und das Tablett mit Müll und Frittenresten in den Tablettschuber gestellt.
Da fiel er mir auf.
Er war vielleicht zwölf Jahre. So alt wie mein jüngster Bruder. Er hatte kurze dunkle Haare und einen grauen Anorak an. Unentschlossen druckste er zwischen Kassenbereich und Tablettschuber herum. Als ich mein Tablett abgestellt hatte und ging, sah ich aus dem Augenwinkel, wie er mit den Augen mein Mülltablett erfasste, sich unauffällig an den Schuber stellte. Und verstohlen ein paar Pommes griff, um sie schnell in den Mund zu stecken.
"Scheiße", dachte ich.
Und ich ärgere mich heute noch, dass ich mir nicht einfach die Zeit nahm, um noch ein bisschen zu bleiben.

Donnerstag, Januar 26, 2006

Arbeit

Upps! Schon Donnerstag und noch nix gebloggt diese Woche!
Eigentlich wollte ich die Szene festhalten, wie der Bahn-Automaten-Helfer mir am Sonntag das Ticket wortwörtlich aus dem Automaten gestreichelt hat. Das war bizarr. Ich habe ihn auch ein bisschen schockiert angesehen, glaube ich.
Na, jedenfalls befinde ich mich temporär wieder unter der arbeitenden Bevölkerung. Und ich muss sagen, dass mir die Arbeitszeiten einer durchschnittlichen Zeitungsredaktion SEHR zupass kommen. Arbeitsbeginn ab zehn.
Wie habe ich das eigentlich zu Ausbildungszeiten gemacht - aufstehen um sechs?
Ich wünsche Euch eine gute Woche!

Montag, Januar 23, 2006

Geistreich.

Bessere Unterhaltung als manches Partygespräch ;-) beschert mir derzeit Herr Mann mit "Buddenbrooks". Folgende Passage möchte ich hier gerne wiedergeben:

"Denn obgleich die mündliche Rede lebendiger und unmittelbarer wirken mag, so hat doch das geschriebene Wort den Vorzug, daß es mit Muße gewählt und gesetzt werden konnte, daß es feststeht und gleichmäßig wirken kann."

Sonntag, Januar 22, 2006

Weniger schön.

Auf selbiger Party durfte ich auch erfahren, dass Männer es nicht schön finden, wenn ihre Mitbewohnerin sich bisweilen ein Nasenloch zuhält, um das andere blitzschnell ins Waschbecken zu entleeren.

Dann gewöhne ich mir das jetzt mal gaaaanz schnell ab!

Samstag, Januar 21, 2006

Fantaschtisch


Es ist doch toll, wenn sich ein Kauf im Alltagsgebrauch als sehr nützlich erweist.
Letzte Woche habe ich mir eine Tasche gekauft. Gestern stellte ich fest, dass sie nicht nur schön, sondern auch sehr praktisch ist. Design und Funktion in ihrer schönsten Form quasi.

Donnerstag, Januar 19, 2006

Achtung, Leserbeschimpfung:

Ihr schrecklich schreibfaulen Menschen!

Dienstag, Januar 17, 2006

Sag mir, wie Du kommunizierst...

Die Kommunikation ist eine wunderliche Sache. Anscheinend entwickelt sich für jede freundschaftliche "Paarung" ein eigener Kommunikationsweg.

Es gibt Menschen, mit denen ich fast nur telefoniere. Da sind dann die, die ich mal eben schnell anrufe, um kurz etwas zu erzählen. Und die, für die ich mir eine Kanne Tee koche und mich in den Wintergarten setze, um endlos zu telefonieren.

Dann gibt es welche, die ich alle Jahre treffe. Da bringen wir uns im echten original Gespräch auf den neuesten Stand.

Liebe Grüße nach FFO, wo ich jemanden über das geschriebene Wort in langen Briefen kennenlerne. Zu den Briefmenschen gehört auch meine Uroma. Aber da erklärt sich das Briefeschreiben wohl von selbst.

Mit anderen kann ich eigentlich nur chatten. Weil ein Chat mehr Distanz zulässt, glaube ich.

Und dann natürlich noch die Mailmenschen. Die sind meistens weit weg. Wohl in Ghana oder Südafrika. Oder in Berlin...

Egal wie - ich kommuniziere gerne mit euch!

Freitag, Januar 13, 2006

Adenauer-Anekdote

Der alte Herr war immer sehr sparsam.
Er hatte das Patent der Stopflampe eintragen lassen, damit frau von im Strumpf beleuchtete Löcher in den Socken ausbessern konnte.
Er las gern Krimis zum Einschlafen. Und weil dann ja eine Lampe brennen würde und das somit Stromverschwendung wäre, ließ er eine Zeitschaltuhr an seine Nachttischlampe montieren. Mit Bindfaden. Ich bin Augenzeugin!
Nach seiner ersten Hochzeit (er heiratete zweimal in betuchte Kölner Familien ein) machte das Paar (aus ihrer Mitgift natürlich...) 1904 eine Reise nach Monte Carlo. Die frischgebackene Frau Adenauer verspielte im Casino 10 Franc. Ein Abendessen für zwei Personen kostete damals 6 Franc. Jahrzehnte später traf er den Herrn Onassis, seines Zeichens Inhaber des Casinos. Und erzählte ihm natürlich von der verschwenderischen Spielerei Emmas. Onassis schenkte ihm ein Geldstück aus dem Jahre 1904.

Konnys Wohnzimmer

Zwei Tage lang hatten wir die Ehre, im Wohnzimmer unseres ersten Bundeskanzlers zu studieren. Referate zwischen Ikonen, Geschenkvasen von de Gaulle, Blick über den Rhein von seinem Lieblingssofa aus (= christlich-konservativ-bürgerliches Interieur mit Weitblick!)
Die Küche funktioniert noch, weil seine Familie jedes Jahr Weihnachten dort verbringt.
Im Badezimmer hängt noch sein Morgenmantel. Tübchen und Fläschchen zeugen von einem leichten Medikamentenfimmel rund um den Waschtisch.
Im Garten stehen seine geliebten Rosen - und natürlich die Boccia-Bahn. Wenige Tage vor seinem Tod spielte er hier noch mit seinem Sohn eine Partie - mit 91 Jahren! Der brave Junior ließ ihn wohl absichtlich gewinnen, denn verlieren konnte Konny nie.

Junge, Junge.

So. Leider muss ich auch morgen noch zur Uni... Blockseminar. "Sozialpolitik in den 1950er Jahren".

Was habe ich gelernt?

-Vor den 1950er Jahren brauchte eine Frau zumindest das "stillschweigende Einverständis" ihres Gatten, um etwa eine Stelle zu erhalten. Wenn es hart auf hart kam, konnte er ihre Kündigung beim Arbeitgeber aussprechen.
Ihr
Eigentum war selbstverständlich qua Heirat seins.

-Natürlich gab es keine Koedukation. Jungs durften "was Echtes" lernen, Mädchen machten dagegen das wirklich so genannte "Pudding-Abitur" auf irgendeiner ollen Hausfrauenschule.

Da drücke ich doch gerne morgen die Seminarbank!

Donnerstag, Januar 12, 2006

:-)

Manchmal ist das Leben einfach nur schön.

Mittwoch, Januar 11, 2006

Opa lebt!

Es ist doch schön, festzustellen, dass man nicht einfach auf die Welt geworfen wird, ohne Wurzeln, ohne Ursprung. Ich persönlich glaube auch, ein paar Eigenschaften meiner Vorfahren in mir entdeckt zu haben. Von Mama die temporäre Neigung zu dritten Halbzeiten (gerne auch ohne Sport davor) und viel, was mit dem Herzen und dem Glauben an die Menschheit zu tun hat. Von Papa eine gewisse Ernsthaftigkeit und wohl auch das Pflegen selbst geschlagener Wunden und Wehwehchen. Von Oma mein Interesse an Kultur. Und jetzt musste ich erfahren, dass auch Opa seine Spuren hinterlassen hat. Ich kann mit dem Rad durch die Gegend fahren und neben mir kann jemand winken bis der Arm abfällt - ich sehe nix. Ich erinnere mich, wie oft ich in Geldern meinem Opa geradewegs von vorne ins Rad fuhr und er mich nicht bemerkte. Opa war allerdings über Siebzig...

Sonntag, Januar 08, 2006

Weihnachtsgeschenkfreuden



Oh, welch Weihnachtsfreude unterm Tannenbaum, als nacheinander Papa, Mama, Mathias und ich mit selbstangefertigten Bildern meiner Schwester (8) bedacht wurden!
Dieses Bild ist Teil einer Serie vierer Abbildungen. Die vier Bilder weisen leichte Unterschiede in Ausführung und Farbgebung auf. Das Motiv ist stets das gleiche.
Ohne Titel.

Donnerstag, Januar 05, 2006

Im Vorbeifahren gefunden....


Das hier wollte ich noch zeigen.
Fazit: Es muss einfach MEIN Jahr werden!

Mittwoch, Januar 04, 2006

Hallo, Herr Schmidt!

Soso...da plant man eine Überraschung - und wird selber überrascht!
Ich gehe mal davon aus, dass Sarah das aus Afrikastress eh nicht liest, bevor sie in Kapstadt ist...
Da wollen wir ihr ein schönes Überraschungs-Abschiedsessen bereiten und weil wir alle recht verstreut wohnen, planen wir per Mail. Es hätte uns stutzig machen müssen, dass die Treueste aus unserem Kreise eisern schwieg. Da meldet sich nun, da wir mitten in der Menüplanung stecken, der Herr Schmidt. Und teilt uns mit: "mir läuft mittlerweile schon das Wasser im Munde zusammen... aber verwenden sie doch bitte für Sabine die .com Adresse. Viel Spaß."
Na, dann kochen se doch mit, Herr Schmidt.

So wird man gesund!

Bin immer noch krank. Habe aber sowohl Mitleid als auch Blumen erhalten. Und jetzt auch noch ein Stück Kindheitserinnerung!
Da lasse ich mir gerade eine Badewanne einlaufen. Ich habe in der Apotheke Pinimenthol Badezusatz gekauft. Kenne ich von früher, als ich klein war. Und als ich die Flasche aufschraube und den grünen Sirup ins Wasser laufen lasse, rieche ich, wie ich früher bei jeder Erkältung in unserem Gelderner Badezimmer auf dem hölzernen Höckerchen stand und Papa mich aus einem Glastöpfchen mit Pinimenthol-Salbe einreibt, bis mein ganzer Rücken schön warm ist. Und dann musste ich schleunigst schlafen gehen.
Das Doofe am Erwachsensein ist, dass man sich sein Badewasser selber einlaufen lassen muss. Selber auf dem Rücken eincremen geht leider nicht.
Das Gute ist, man kann schlafen gehen, wann man will.

Montag, Januar 02, 2006

Juchu! 2006!

Da ist es nun, das neue Jahr! Und schön, wenn es gleich den ersten guten Vorsatz auf der Zunge trägt...
Und außerdem - wie schön war das Feuerwerk auf der Deutzer Brücke mit Dom, Rhein und Schiffen?! Wunderfantastisch. Deshalb bin ich mir sicher: Das neue Jahr wird herrlich werden!
Und ich brauche unbedingt einen Fotoapparat (digital) oder wahlweise einen Fotografen. Denn ich habe am 1.1. im Zug etwas gefunden, was ich unbedingt hier bildlich verbloggen muss.
Und im vergangenen Jahr habe ich kurz vor Toreschluss noch so einiges abhaken können...inklusive zweier Filme, die ich mir nicht zugetraut hätte. Und die ich erstaunlich gut fand: Sin City und Reservoir Dogs. Ein "Danke" an Jan und Mathias!