Kleine Frau, was nun?

Montag, Juni 25, 2007

Klingeling!

Tag zwei auf der Baustelle, die unsere Wohnung wird. Wieder keinen verschollenen Rembrandt hinter der ollen Tapete gefunden. Aber es sind ja auch die kleinen Dinge, die das Leben schön machen. Heute habe ich entdeckt, dass wir an der Haustür etwas haben, das den Namen "Glocke" wirklich verdient. Vollkommen mechanisch und authentisch.
Ich freue mich jetzt schon auf den ersten Gast, der den Metallknauf zieht (!) und damit die an einem Drahtseil befestigte Glocke läutet!

Dienstag, Juni 19, 2007

Um mich herum...

An allen Ecken rund um mich herum wird geheiratet und kleine Kinder gibt es auch bald.
Glückwünsche an Euch!!
(Ich zieh dann erstmal um.)

Sonntag, Juni 17, 2007

Flagge zeigen!

Die Niederländer sind ein sehr flaggenfreudiges Völkchen.
Viele Häuser haben einen Flaggenköcher (nennt man das so?) und es gibt allerlei Festivitäten, zu denen blau-weiß-rot geflaggt wird. Natürlich am Tag der Befreiung. Und am Königinnentag. Dann hängt am Ende der Fahnenstange zusätzlich ein oranges Bändchen.
Derzeit wird wieder geflaggt. Allerdings nur an ausgewählten Häusern. Nämlich da, wo jemand sein eindexamen bestanden hat. Und was hängt an der Spitze?
Die Schultasche.

Freitag, Juni 15, 2007

Der liebe Spocht.

Meine Schwester ist soeben Schulbeste beim Sportfest geworden, mit Ehrenurkunde und allem Zipp und Zapp.
Mein Papa versucht gerade, die Quali für die Deutschen Meisterschaften auf der Tartanbahn zu knacken.
Und ich? Ich habe mich bem Joggen so erkältet, dass ich zwei Tage im Bett liegen musste.

Sonntag, Juni 03, 2007

Service des Hauses

Da haben sie es aber allen gezeigt. Und schon mäkeln und motzen Moralwächter, die a) die Sendung mit Sicherheit nicht gesehen oder verstanden haben und b) keinen Spendeausweis in der Tasche haben.
Deshalb hier: De Grote Donorshow zum Angucken
und der Link zum Organspendeausweis.

Freitag, Juni 01, 2007

Die große Stille

Vielleicht war nie zuvor so viel los. Hier. Jetzt. Mit uns und in mir. Deshalb war es so ruhig.

Ein bisschen weh tut es schon jetzt.

In vier Wochen könnte es vorbei sein. Und der Abschied schmerzt schon ein bisschen vor. Wie werde ich es vermissen...
Nie zuvor habe ich mich so prettig gefühlt auf mijn fietsje. Alles ist erlaubt, wenn man nur zwei Räder unterm Sattel hat. Nur Angst, Angst sollte man sich nicht erlauben. Das Gefühl, an den Grachten entlang zu flitzen und durch das Morspoort, an den klitzekleinen Häuschen vorbei und am Nieuwe Rijn...
Nirgendwo sonst werden Poffertjes so gut schmecken, nirgendwo sonst gibt es Vlaflip, lekker vlug uit de koelkast.
Der Blick aus der Balkontür, wenn die Sonne unter geht. Und der Blick aus dem großen Fenster, wenn es Nacht ist!
Die Luft riecht schon fast ein bisschen nach Meer hier. Und wieviel Sand habe ich in meinen Schuhen von hier aus in die Welt getragen?
Der Wochenmarkt mit seiner sinnlichen Fülle an Obst, Gemüse, Fisch, Blumen!
Wie werde ich die Menschen vermissen, die in Scharen auf dem Mofa unterwegs sind, ohne Helm, und in noch größeren Scharen auf dem Fahrrad, gerne auch mal zu Dritt.
JazzFM werde ich vermissen und Gino Vanelli, der mir den letzten Nerv geraubt hat. Und das Gefühl beim Lesen von art. 285b werde ich im Herzen tragen.
Nie wieder Rückenschmerzen, weil nun mal einer immer in der Besucherritze landet. Dafür sind die Schuhe immer vorgewärmt, weil die Heizungsrohre unterm Wanschrank liegen.
In meinem Briefkasten wird weder De Volkskrant liegen noch het Leidsch Dagblad.
Mal eben nach Amsterdam!
In vier Wochen könnte es vorbei sein.