Kleine Frau, was nun?

Dienstag, Juli 25, 2006

TssTssTss...

Da reise ich auf ein Sprecherziehungsseminar, das Radiopraktikum vor der Brust. Und wir hören Sprechproben und Beiträge aller vom Band. Hier ein schwäbischer Einschlag, da ein dgb/tkp-Fehler, sächseln und Stimmquietschen. Mein Beitrag wird als letzter gespielt, ich bin sehr stolz, weil hochdeutsch und klare Aussprache.
Da sagt der Trainer: "Die Stimme ist recht hoch, könnte ein bisschen mehr Volumen haben. Da ist Potential" - sehr schön, denke ich, recht hat er.
Und dann: "Und ich habe einen kleinen S-Fehler gehört!"

Ich: "Das muss an der Technik gelegen haben!"
Er: "Nein, ich glaube nicht."

WELTEN brechen manchmal unvermittelt zusammen. So'n Scheiß!

Freitag, Juli 21, 2006

*schwitz*

...ich glaube, ich stecke fest...im Sommerloch...

Dienstag, Juli 11, 2006

Helden

Ich bin jeden Donnerstag Heldin.
Heldin wird man, wenn man alle Mitfahrenden verblüfft, weil man sich als unglaublich geschickt, behände, feinmotorisch und zugleich intellektuell outet, wenn man in der Rush-Hour in der Bahn die ZEIT blättert und liest.

Gestern:





Gestern war ein unglaublicher Tag.
Ich musste erstmal eine Nacht drüber schlafen.


Episode eins: Schau mal, wer da krabbelt

Es begann am "Morgen", als wir, den Schlaf noch in den Augen, in die Küche taperten, um ein Frühstück herzuzaubern. Ich sitze am Tisch, als er "Oh!" ausruft, "Piet!" Zwischen Waschmaschine und leeren Flaschen hockt mein Hamsterchen. Da war plötzlich klar, warum er den Futterhaufen, der von einer gutmeinenden Person im Vollrausch in den Käfig geschüttet wurde, nach zwei Tagen noch nicht weggeschafft hatte... Und auch die Quelle seltsamen Raschelns im Unterschrank war ausgemacht.
Piet krabbelte kreuzbrav auf meine Hand und ließ sich im Käfig absetzen. Wie er den Höhenunterschied von 1,50 Meter gemeistert hat, will ich lieber nicht wissen.

Episode zwei: Das Fenster zum Hof

Meine Vermieter sind schrecklich nett. Vater, Mutter und zwei Kinder. Mutti wäscht, Vati erteilt Anweisungen. Die zwei Buben fahren kleine VWs und haben eine Modelleisenbahnanlage auf dem Speicher. Jeden Mittag um zwölf duftet es im Hausflur nach gutbürgerlichem Essen und die Buben kommen zu Tisch. Sie wohnen in den Wohnungen unter Mutti und Vati. Die Buben sind Mitte Sechzig.
Es ist zu einer Art sportlichem Wettbewerb geworden, das muntere Treiben der durchnittlich-deutschen Zweikindfamilie vom Wintergartenfenster aus zu beobachten. Und neuerdings - ja, wir sollten und schämen... - abzulichten. Da schnippelt Papi im offenen Hemd mit Hingabe an den Tomaten. Bub1 hat einen Heidenspass dran, die Goldfischlein im Teich mit dem wasserschlauch anzuspritzen. Im Schiesser-Feinripp, das sich über die gutbürgerlichen Rundungen wölbt.
Gestern musste es natürlich passieren. Papi guckt hoch - direkt in die Linse. Es gibt einen Fotobeweis. Leider.

Wenn jemand eine schöne, kleine Wohnung zu vermieten hat...?

Schuhbidubiduuuu...



Auf Wunsch eines einzelnen Herrn:
Les chaussures!

Donnerstag, Juli 06, 2006

3,2,1...

...Clapton!

Das ist doch eine schöööne Belohnung für den ganzen Usselsstress der letzten Wochen (neben den *ähem* vier Pärchen Schühchen, die sein MUSSTEN.)

Nächste Woche in Kölle!!