Kleine Frau, was nun?

Freitag, September 29, 2006

Hier:

Hier gibt es nicht nur Ampelmännchen, sondern auch Ampelmädchen. Auf der Straße werden knusprige Waffelröllchen mit Schlagsahne-Füllung verkauft und Radi wird hier getrunken. Es gibt Kneipen, die heißen "Planwirtschaft" und verwunschene Vorstadvillen. Wenn die Leute "ja" meinen, sagen sie "nu". Und Schweinefleich wird noch "haschiert." Überhaupt verfügen die Dresdner über einen wunderschönen, vielfältigen Wortschatz. Sogar Jugendliche in der Bahn zischen schnippisch "Na, dankeschön!", statt ein "olle Fotze" hinzurotzen. Selten habe ich so viele Menschen auf der Straße gegrüßt. Weil sie mich gegrüßt hatten.
Dresden berührt mich im tiefsten Innern. Sehr.

Donnerstag, September 21, 2006

Abmeldung!

Für die nächsten zehn Tage bin ich raus!
Ab nach Dräääsden, arbeiten! Hörfunken, meine aktuelle Leidenschaft.
Und jetzt werde ich beschwippst den Koffer packen.
Schööö!

bin beruflich hier...

Was für ein Abend! Recht kurz, zugegeben. Aber immerhin auf einer fetten Party mit Feuerwerk - und am Eingang: "Ich stehe auf der Gästeliste." Schnell noch ein paar Cocktailgutscheine eingesteckt - und ab ins Vergnügen.
Könnte mich ohrfeigen dafür, dass ich erst keine Lust hatte und fast nicht hingegangen wäre.
Und das alles quasi beruflich! ;-)

Dienstag, September 19, 2006

Statt Bahn: Bombenalarm

Soso. Da rafft man sich studentenmäßig auf, um elf das bestellte Buch abzuholen, danach mit der Bahn in die Stadt zu fahren und ein paar Erledigungen zu besorgen - und was ist??
Freundliche Männer in grün sperren die Straße zum Konrad-Adenauer-Platz: "Verdächtiger Gegenstand gefunden." Nix Bahn, denn die steht mit weit aufgerissenen Türen am Bahnsteig und sieht erschrocken aus. Nix Buch, weil Buchladen geräumt.
"Bis wann denn...?" "Das wissen wir noch nicht genau. Vielleicht müssen wir die Straßen hier auch noch räumen, wenn es eine echte Bombe sein solte." Erschrocken blicke ich zurück. Gerade bin ich genau da her gekommen, wo der nette junge Mann jetzt hinzeigt.
Kampflos gebe ich nicht auf. Ich gehe zurück in meine geliebte Wohnung. Sollen sie mich doch räumen. Und wenn es hier gleich kracht, dann, das habe ich mir schnell überlegt, noch dies: Ich liebe mein Leben und alle Menschen darin!

Samstag, September 16, 2006

Merke:

Tiramisu ist immer nur so gut wie die Löffelbisquits in selbigem.

Dienstag, September 12, 2006

Und gestern dann:

Mein erstes Interview mit Olli Dittrich. Oh Mann, selten so nervös gewesen.
Gleich zu Beginn ging sein Handy, weil seine Freundin mit einem Platten auf der Autobahn liegen geblieben war. Er entschuldigte sich zweimal inständig für die Unterbrechung.
Dann Interview. Er nahm sich - eine Stunde vor der Show - superviel Zeit.
Als das Mikro aus war, plauderte Herr Dittrich dann mit mir über Radiomachen und mein Studium und wie gut er es fände, "wenn junge Leute sich bilden" ...

Fazit: Sowatt von nett.

...nach der Party...

... die Erkenntnis: Auf dem Teppich vertropftes Zaziki lässt sich wenige Tage später wunderbar mit dem Staubsauger entfernen.