Kleine Frau, was nun?

Mittwoch, April 25, 2007

Schön alles ins Sparbuch!

Oh, wie war ich böse auf die Uni Leiden, die es (in Form einer blöden Sachbearbeiterin) nicht geschafft hat, mir zwei, drei Fotos zu schicken und ein paar Fragen zu beantworten. Statt auf meine unzähligen Mails zu reagieren, wurde herausgeredet, aufgeschoben, unschuldig getan und schließlich ein Kollege vorgeschoben, der nicht mal fähig war, mit dem 0815-Windows Explorer umzugehen.
Aber nun - oh, wie versöhnt bin ich mit der Uni Leiden. Hatte ich Schussel doch "einen Haufen Geld" (O-Ton Bibliotheksmitarbeiter) in ein Buch aus der UB gesteckt (ist doch praktisch zu transportieren und soooo unverdächtig) und schön fristgerecht auf das Rückgabeband gelegt. Und - schwupps! - einen Tag später hatte ich eine Email in meinem Postfach, auch meine Lesernummer war in den Bibliothekscomputern mit einer Nachricht versehen, dass ich doch bitte mein Geld abholen könnte.
Sparbücher sind ja auch total aus der Mode.

Das macht mir Stirnfalten!

Komische Auswüchse in der niederländischen Zeitschriftenindustrie. Das Magazin „Santé“, seines Zeichens eine Gesundheitszeitschrift, hat sich eine ganz besondere Prämie für ein Jahresabonnement einfallen lassen: Eine gratis Botox-Behandlung.

Nach Auskunft der Chefredaktion rennen ihnen neue Abonnenten bereits die Bude ein. Was für ein Gesundheitsverständnis…

Mittwoch, April 18, 2007

Es darf gelacht werden.

Die Diskussion ist zwar schon ein paar Monate alt, aber ich bin der Meinung von Daniel Levy: Man muss lachen dürfen.

Lekker even alleen en toch gelukkig zijn? Das ist leider aus!

Manche Dinge verlernt man schneller, als man "godverdomme!" sagen kann.
Allein sein zum Beispiel.

Seit gut einem Jahr geht das jetzt schon so mit uns. Einschlafen: toll. Aufwachen: Noch toller. Mindestens zweimal am Tag Kaffee, weil keiner auf seine Kaffeezeit verzichten kann und der andere immer solidarisch einen mittrinkt. Auf ein Fahrradschloss verzichten, weil man schließt sie ja eh zusammen. Meine Hälfte des Kleiderschrankes sieht übrigens mittlerweise genauso scheißechaotisch aus wie Deine. Meinte Mama. Und immer ist da einer und freut sich, wenn ich nach Hause komme.

Und jetzt?
Seit Du weg bist, gibt's hier gar keine anständige Musik mehr. Das Akku in der Zahnbürste hält viel zu lange. Das Essen schmeckt langweilig. Alleine ein Bierchen trinken ist doof. Die Sonne auf der Terrasse ist auch ein bisschen kälter geworden. Und wenn ich ehrlich bin: Ich hab erstmal nur ein Bett bezogen, weil macht ja eh nix gerade. Jetzt grätzt die graue Matratze nackt ins Zimmer.

Einzig der große Rosenstrauß gibt sich Mühe, das alles mit dicken Blüten aufzufangen. Aber der war ja auch nicht von Dir. ;-)

Aber is' ja nich' mehr lange...

Dienstag, April 17, 2007

Zeigt her Euren Karies!

Montag, April 16, 2007

Die Schatten des Wassers

Gestern war ein wunderschöner Sonnentag. Als wir vom Spaziergang in den Haagschen Wäldern zurückgekommen sind und in der Wohnung standen, war da auf einmal ohrenbetäubender Lärm. Ich trat auf die Terrasse - und ein Hubschrauber stand knapp über mir in der Luft. Mein erster Gedanke war "Holleeder!" Aber der liegt ja noch im Koma.
Mir war unwohl, weil der Hubschrauber stundenlang über unserem Viertel kreiste. Polizeiautos fuhren durch die Straßen, Motorradpolizisten durchkämmten das Gebiet. Ich ging vor das Haus, weil sich die Menschen auf der Straße versammelten und erfuhr, was los war. Ein vierjähriger Junge war verschwunden. Ein schreckliches Gefühl durchfuhr mich.
Schließlich kam die Feuerwehr mit einem Kleinbus, aus dem drei Männer in Taucheranzügen stiegen. Sie kletterten in die kleine Gracht, gleich neben unserem Haus und durchwühlten das Wasser systematisch. Ich wendete mich ab. Zum Glück versperrt ein großes Haus die Sicht auf die Stelle, an der sie ihn fanden.
Um viertel vor sieben strömte die Menschenmenge auf der Straße an der Gracht auseinander. Die Hände vor den Mund geschlagen, die Gesichter vor Entsetzen verzerrt. Rund um unser Haus rotes Flatterband von der Polizeiabsperrung. Wenig später schreit eine Frau vor Schmerz durch das Viertel. Weinen und Schreie der Familie schallen noch eine Weile durch die laue Abendluft.
Ich frage mich: Hätte ich das Unglück sehen und etwas tun können?
Und heute morgen scheint die Sonne wieder.

Mittwoch, April 11, 2007

Das Baby ist da!

Gestern Abend ist es auf die Welt gekommen, das dritte Kind von Kronprinz Willem-Alexander und Maxima. Oranje Streusel zu diesem Anlass gab es schon seit zwei Wochen im Supermarkt.
Wieder ein Mädchen, noch ohne Namen. Gleich um die Ecke wurde es geboren, in einem Krankenhaus in Den Haag.
Heute erst wird es der Öffentlichkeit gezeigt. Das letzte Kind, Prinzessin Alexia, wurde nur zwei Stunden nach der Geburt präsentiert. Und verkühlte sich dabei.