Kleine Frau, was nun?

Freitag, Dezember 30, 2005

:-(

Bin krank.
Will Mitleid und Blumen.

Donnerstag, Dezember 29, 2005

Nach dem Fest...

-ebben die spontanen, weihnachtlichen und ausgiebigen Blockflötenkonzerte meiner kleinen Schwester langsam ab
-haben alle meine Freundinnen (und ich auch) den Weihnachtskoller in einer Gossip-Orgie verarbeitet, die glücklicherweise nicht mitgeschnitten oder abgehört wurde
-hat mein Magen sich auf das doppelte Volumen vergrößert
-werden die Reste der Buttercremetorte allen, die bei uns einen Zeh über die Schwelle setzen, immer verzweifelter angeboten
-wissen Mathias und ich, dass Papa unser Weihnachtsgeschenk (die ultimative Stummfilm-Doppel-DVD "Dr. Mabuse" 1 und 2) toll fand. Zitat: "Ich wäre fast eingeschlafen".

Und bei Euch?

Zum selbermachen

Auf google "failure" eingeben und "Auf gut Glück!" drücken.

Sonntag, Dezember 25, 2005

Gans gelungen!

So - ich vermelde stolz: Alles hat prima geklappt. Nur Herrn Biolek könnte ich eine überbraten, weil seine Kartoffelklöße auf dem Teller eher wie ein Haufen *** aussahen. Aber wir haben sogar den/das Rotkohl selbergemacht und das war gut! Nur leider flogen beim Weihnachtsspaziergang ein paar Wildgänse über uns hinweg. Da hatte auch ich den Anflug eines schlechten Gewissens...
Ansonsten habe ich das Gefühl, dass Weihnachten mehr denn je aus Essen besteht. Ich habe noch zwei Torten gemacht, eine für gestern, eine für heute. Aber als spontan Besuch in der Tür stand, wurden alle beide schon heute angeschnitten. Bisher halte ich mich noch einigermaßen zurück, habe ich doch unlängst einen "italienischen Kultfilm" gesehen...

Mittwoch, Dezember 21, 2005

Noch jemand ohne Geschenk?

Tipp: Zur Radstation am Hauptbahnhof gehen, nett lächeln und sich ein Fahrrad in der näheren Umgebung aufknacken lassen. Die Herren mit dem Bolzenschneider sind gerne behilflich.
Tipp an alle anderen: Fahrrad besser nicht am Hauptbahnhof anschließen.

Super Sache:

Erwähnte ich, dass ich Pralinen gemacht habe?
In deren Genuss kamen just zwei Herren, auf deren Party wir uns am Wochenende eingeladen hatten.
Wie sich herausstellte, ist der eine Zahnmediziner.

Üble Gerüche

(ich finde, das wäre ein Thema für Max Goldt)
In der Niederlandistik-Sitzung hat sich ein Rüpel neben mich gesetzt, der übelst aus dem Mund gerochen hat. Meine soziale Ader vernebelte mir das Hirn (oder war es sein grausiger Ödem?) und ich meinte, mein Buch mit ihm teilen zu müssen. Welch Fehlverhalten! Denn so hingen wir Kopf an Kopf über niederländischer Religionspoesie. So muss die Hölle sein!
Mir wurde selbst immer übler in einem Gemisch aus scharfer Kloake (jetzt wäre es etwas für Patrick Süßkind) und ungefrühstücktem Magengedünst.
Vor lauter Verzweiflung habe ich mir dann zunächst selbst ein Kaugummi verpasst. Warum ich ihm keins anbot, ist mir schleierhaft geblieben.
Warum kann man nicht den Geruchssinn ausschalten? Denn aussehen tat er garnichtmal übel, der Rüpel.

Montag, Dezember 19, 2005

Jauchzet, frohlocket!

Und wieder hat sich erwiesen, dass erst nachhaken und dann Mund aufmachen die bessere Reihenfolge ist. Vollmundig haben Brüderchen und ich unserer Mama in einem Anfall von vorweihnachtlichem Größenwahn versprochen, am ersten Weihnachtstag eine schöne traditionelle Weihnachtsgans auf den Tisch zu zaubern.
Gestern habe ich dann mit Rubinho, dem Godfather of Gänsebraten, gesprochen. Einige Fetzen des Telefonats:
"Es riecht halt nach geronnenem Blut. Aber wenn Du Dich darauf einlässt, geht das schon."
"Und dann reißt Du da drinnen alle Sehnen und Fettstücke raus." - "Äh, wie weiß ich denn, was da die Sehnen sind?" - "Na, Du fasst mit der Hand da rein und fühlst!"

(Anmerkung: Ruben will noch ein Medizinstudium ranhängen, ich war vor drei Jahren noch Vegetarierin.)

-ist es wirklich besser, solche Dinge vorher zu wissen?
Fröhliche Weihnachtstage...

Sonntag, Dezember 18, 2005

German Zuckerbäckerin

Beschluss: Wenn ich hier in allen Bereichen des Lebens grandios scheitern sollte, wandere ich in die USA aus, eröffne eine German Zuckerbäckerei und füttere die Menschen mit deutschen Klischees.
Klagen habe ich nicht zu befüchten, denn die sind ja eh alle dick da.
(Fotos folgen vielleicht)

Verkettung glücklicher Umstände

Dinge gibt's...
Gestern wollte ich fix nach dem Joggen eine Hilde anstellen. Hab alles schnell reingestopft und angemacht. Irgendwie lief kein Wasser zu. Stattdessen klackerte die ganze Zeit der Reißverschluß meiner Sportjacke gegen die Scheibe. Ziemlich angenervt habe ich die Maschine aufgemacht, die Jacke rausgezogen - und festgestellt, dass mein IPod noch in der Tasche war...

Donnerstag, Dezember 15, 2005

Rekord!

Neuer Erdnussrekord im Afrikahäuschen! Zehn ganze und eine halbe passen in Piet. Und dabei kann er immer noch Männchen machen. Ähnelt dabei aber eher einem Rochen als einem Hamster und hat leicht Schlagseite.
(Hoffentlich liest das kein Tierschützer)

Mittwoch, Dezember 14, 2005

Äcker und Sternschnuppen. Von pornösen Gedichten im Mittelalter.

Hallo Mittelalter!
Was warst Du für eine deftige Zeit. Und welche Freude bescherst Du noch heute mittelalten Dozentinnen der Literaturwissenschaft mit Deinen Gedichten! Wie zum Beispiel hier mit diesem.

Das enfant terrible der mittelalterlichen Dichtkunst, Willem Godschalck van Focquenbroch, zimmerte das folgende Meisterwerk zusammen, das einem Brautpaar zur Hochzeit geschenkt wurde:


Bruylofts-Praetjen (Hochzeits-Gedichtchen)

Ia wel, 'k sie jy bend dan seper (Soso, ihr seid also sicher,)
Bruyt en Buygom met malckaer, (dass ihr Braut und Bräutigam sein wollt)
Och! De liefde is als Peeper, (Och! Die Liebe ist wie Pfeffer)
Sey myn Zaal'ge bestevaer (Wußte schon mein seliger Großvater)

... (kleine Auslassung)

Adam met syn Eva dee
Die gestrengelt in vier armen, (schon Adam und Eva machten sich ihrerzeit Gedanken,)
't Eerst bedachten, met een swier, (wie man sich aufwärmen könne)
Hoe dat men zich kan verwarmen, ( wenn man nackt ist und ohne Feuer)
Schoon men naeckt is, sonder vier;
Want daer was de eerste ambacht,
't Geen sy pleeghden naer hun schuldt,
't Welck die moode in hun stam bracht,
die Jy nu mee volgen sult. (hier jetzt auch die Anleitung für Euch)
Want die bouw-kunst, die hy leerde, (denn die Baukunst, die er lehrte)
Hing niet aan syn ploeg alleen, (hatte nicht allein zu tun mit seinem Pflug)
Daer hy d' aerde wat mee keerde (mit dem er die Erde beackerte)
Die so hart wierd als een steen (und der so hart war wie ein Stein)
...
want dat was de aerde bouwen, (denn das beackern)
dat was zaeyen in de voor (war das säen in die Furche)

Schließlich empfiehlt Focquenbroch den frisch Vermählten noch, unter der Decke "Drei Könige" zu spielen und den langen Schweif der Sternschnuppe zu suchen.

Ob ein solches, vor versammelter Hochzeitsgesellschaft vorgetragenes Gedicht, wohl ein Ersatz wäre für eine Gesangsdarbietung? ;-)

Mittwoch, 01:32

Erkenntnis des Jahres: Oberste Exfreundinnenpflicht scheint zu sein: Sich nachts aus dem Tiefschlaf von Telefonklingeln wecken lassen, reflexartig abnehmen, aufwühlendes Gespräch führen, bis das andere Ende sagt: "Hach, jetzt bin ich aber müde!", sich verabschieden und wach daliegen.

Und was mache ich jetzt mit der restlichen Nacht?

Sogar Pietchen schläft.

Sonntag, Dezember 11, 2005

Süßer die Glocken nie klingen....

-und wieder ein Haken auf der "Das will ich immer mal machen"-Liste!
Tatort: Fußgängerzone Köln, in Blickweite der Domplatte.
Täterinnen: Erste Geige, erste Flöte und vier erste Stimmen.
Tathergang: Nach einem Platzverweis durch einen einrädrigen Konkurrenten: auspacken, aufstellen und wild drauflossingen.
Zeugen: Viele. Große und Kleine.
Reaktionen: Von Fremdscham bis Tränen der Rührung auf beiden Seiten alles dabei.
Beute: Genug für eine Runde Russische Schokolade für alle und Schnapps fürs Weihnachtstreffen.
Gefühl vorher: "Oh mein Gott, hoffentlich erkennt uns niemand..."
Gefühl nachher: "Juchu! Geschafft! Wir sind Helden! Jetzt erstmal einen Glühwein."

-und das Ordnungsamt hat nicht eingegriffen. Auch der Krankenwagen war nicht unseretwegen da.
Zum nächsten Jahr soll das Repertoire erweitert werden. Anfrage nach CD war auch schon da!

Hihi.

Dienstag, Dezember 06, 2005

Hilde in Tor 3

Neben mir ruckelt und rappelt es.
In Tor 3 war Hilde. Bis gestern war sie inkontinent. Da bin ich mal fix zum Elektromann und habe ihr einen neuen Schlauch gelegt. Und seitdem wäscht sie und wäscht sie...
Und wir haben etwas gemeinsam: Ein langes und ein kurzes Bein. Jetzt muss ich ihr noch eine Absatzerhöhung bauen. Und dann leben wir hier glücklich zusammen, die Hilde und ich!

Donnerstag, Dezember 01, 2005

Tor 1

1.Dezember. Das erste Törchen am Adventskalender kann endlich geöffnet werden!
Ich hatte ein Adventslicht. Und eine Weihnachtsglocke.
Und eigentlich auch noch eine gute Email und ein Postpaket und verdammt gute Laune obendrauf. So kann der Dezember doch weitergehen!
Euch allen einen schönen Freitag und ein tolles Wochenende!